„Hände weg von unserem Theater“

Veröffentlicht am 22.11.2010 in Kultur

Mit Empörung reagierte die SPD-Landtagsabgeordnete Dorothea Marx auf die Äußerungen des Intendanten der Neuen Oper Erfurt, Guy Montavon, welcher in einem Interview mit der TA die Zukunft der Theater in kleinen Städten in Frage gestellt hat.
„Es spricht von unglaublicher Arroganz, wenn Herr Montavon so etwas fordert.“ so die erste Reaktion der Landespolitikerin auf die Einlassungen des Erfurter Intendanten. „Gerade die kleinen Häuser sind in ihren Städten und Regionen mit den Menschen eng verbunden. Kultur und Kulturstätten am Ort sind ein wichtiger Faktor für das Gemeinwesen.“, so Marx weiter.

„Das Theater in Nordhausen und das Loh-Orchester in Sondershausen sind ein Kultur- und Werbeträger für Nordthüringen. Wenn Herr Montavon die kleinen Theater zu Bespielhäusern degradiert, zeigt er deutlich, dass er keine Ahnung von der Arbeit der dort beschäftigten Kreativköpfe hat. Und das ist erschreckend.“, empört sich die Nordthüringer Landespolitikerin. Dabei verweist sie auf den ausgezeichneten Ruf des Nordhäuser Theaters, welches nicht nur für seine Thüringer Schlossfestspiele in Sondershausen in der Theaterlandschaft weit über Thüringen hinaus bekannt ist, sondern z.B. auch regelmäßig Gäste aus Göttingen anzieht .

Zudem hätten Nordhausen und Sondershausen mit dem Zusammenschluss von Theater und Orchester zu einer GmbH schon vor Jahren von sich aus mit der wirtschaftlichen Konsolidierung begonnen, während sich „große“ Theater noch „in der Subventions-Hängematte geräkelt“ hätten. Ein Theater, so Marx abschließend, könne sich im Übrigen nicht schon deshalb „groß“ nennen, nur weil es in einer Großstadt liegt.

 

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